Freitag, 30. September 2011

HbA1c. Wie konnte das geschehen?

Das Blut, es wallt und rauscht auch mal
darüber steht, 's ist nicht egal
die Zahl, die in mir Schrecken sät
ich hasse diese Zahl.

Am Morgen, pieks, ins Fingerlein
der Frühwert wird genommen,
doch der ist allemal nur Schein,
das wird so hingenommen.

Ist er zu hoch, der Frühe Wert,
dann darf ich nicht mehr rasten.
Bewegung jetzt, auch wenn es schmerzt,
ich hass' den schwarzen Kasten.

Also, aufs Rad und dann geht's los
so ein'ge Kilometer.
Danach fühl' ich dann ganz groß,
Ergebnis seh ich später.

Denn langzeitlich ist dieser Wert,
seh ihn erst nach viel Tagen.
und bin wieder mal verstört
hör ich den Doktor klagen.

Mehr als ich tu, kann keiner mehr
doch ich darf alles essen!
und das hilft mir im Leben sehr,
das sollt ich nicht vergessen.

Erst wenn in Brüssel dieser Wert
wird einmal neu vergeben,
Millionen dann es widerfährt,
mit HbA1c zu leben!




HbA1c: Für Nichtdiabetiker werden Referenzwerte von 4–6 % angegeben. Das Ziel der modernen Diabetes-mellitus-Therapie besteht darin, dass der HbA1c-Wert unter 8 %, besser aber unter 7 % bleibt, um mögliche Spätfolgen dieser Erkrankung möglichst lange hinauszuzögern bzw. zu vermeiden.



Und jetzt ist es schon Februar,
der Wert steigt steil nach oben.
Ich glaub es nicht, doch es steht da
vielleicht bin ich bald oben.

Sitz dann auf meinem lieben Mond
und schau auf euch hernieder,
da hat sich's rennen nicht gelohnt
und nimmer kehr ich wieder?



Und jetzt im Mai, da war ich dran,
den Langzeitwert zu messen,
Der Doktor schaute lang mich an.
Von was bis Du besessen?

Der Wert, er ist jetzt ganz normal,
wie konnte das geschehen?
6,2 ist jetzt die Zahl,
hab sowas nie gesehen!

Warum der Anstieg, weiß es nicht
das ist ein Phänomen!
Doch steht es dir gut zu Gesicht
will sechs Jahr' dich nicht sehen!

(c) Rolf Glöckner (01.06.2012)

Donnerstag, 29. September 2011

Sonnenuntergang = Untergang des Lebens?

Die Sonne geht dahin, verschwindet schnelle
es ist sehr schön, doch traurig auch,
denn wieder flieht ein Tag an dieser Stelle,
die Nacht kommt jetzt und dann ich tauch
ins Dunkel. Wird's noch hell?


Jedoch es gibt doch Hoffnung für den nächsten Tag,
zwei Raben sahen meinem Treiben zu.
Zwei Raben?  Die ich kennen mag?


Zumindest einen, er gab mir die Ruh',
dies hier zu schreiben für die Menschenwelt.


Es ist für uns, mich, sie und alle
Du hast mich jetzt so hingestellt
ich mich befrei' aus dieser Falle
und geh' nicht traurig durch die Welt.



.
(c) Rolf Glöckner

Gesichter

Mundwinkel zeigen steil zur Erde
die Augenbrauen hoch gerundet
was ist's, das ich dort sehen werde
was diese Welt an Elend stundet?



Warum gibt's viele solch Gesichter
was ist der Grund für dieses Tun?
es wundert sich, der dies hier schreibt,
und bittet, laßt die Züge ruh'n
in einem Lächeln, welches bleibt.


 
 Auf dass die Freude auf der Erde
doch überwiegt, es wäre fein.
Auf dass das Leben besser werde
und Leben wird schön's Leben sein.

(c) Rolf Glöckner

Mittwoch, 28. September 2011

Mein helfender Reiher!

Wie ich schon sagte, ich bin heut
am Huntedeich geradelt.
Es nervt der Tag, ihr lieben Leut,
ich wurde schlimm getadelt.

Riß aus dann in die schön' Natur,
da sah ich ihn dort sitzen.
Erinnerung, die mich durchfuhr,
ließ mir Gedanken blitzen.





Die Reihervers',  poetisch fein
durchfuhren mein' Gedanken
dagegen diese Verse klein,
da komm ich schon ins Wanken.

 Bin dennoch gern ein Schreiberling
und mag Gefühle sagen,
möcht antworten auf viele Ding'
und will mich nicht beklagen.

So fuhr ich denn den Weg zurück
versunken in Gedanken,
da traf es wieder mich, das Glück
verschwunden sind die Schranken.

Noch einmal saß der Reiher dort
sah aber nicht herüber,
so antwort' ich mit diesem Wort,
ich hoff',  Du freust Dich drüber.



(c) Rolf Glöckner

Der Weg, Vergeblich? Umsonst?

Den Weg bin oft ich schon gegangen,
so manchmal auch vergeblich,
doch nie umsonst! Ich war gefangen,
Gedankenkarussell, das dreht sich.



Oft nach dem Weg ich fragte mich:
Was war denn jetzt das Schöne?
War's Sonne, Wolken Wasser, Licht?
Konnt hören mein Gestöhne.

Das Wasser bäumte sich empor,
macht' kugelig den Himmel,
das kam mir doch dann selsam vor,
ich glaub, mein Hirn hat Schimmel.



Nun tat ich diesen Weg für mich
fast täglich neu umrunden,
die Vorteile summierten sich,
verlor von meinen Pfunden.

Möcht doch gesund sein, lange Zeit,
das kann ich so erreichen,
vielleicht einmal ist es die Zeit,
die Segel dann zu streichen.

Er nimmt mich auf, der große Geist,
lässt mich auf Wolken sitzen,
und wenn 's gefallen, allermeist,
dann lass die Augen blitzen.



So geh ich dann, mal früh, mal spät
den Weg um viel Gewässer,
hab oftmals auch Gespräche dort
und fühl mich langsam besser.

Jedoch ein Traum, nicht nur bei Nacht,
tat mir das Herze drücken,
reale Menschen sind gemacht
uns täglich zu beglücken.

So sah' ich denn auch diesen Weg,
ich tat ihn heut' beschreiten,
erkannte ihn, war hin und weg,
glücklich für alle Zeiten.


(c) Rolf Glöckner

Dienstag, 27. September 2011

Rosengeflüster

Errötend sprach der Knosperich
zu seiner kleinen Blüte:
"Sei mir gewogen, ich bitt' Dich
und zeig mir Deine Güte".

















Die kleine Blüte lehnte sich
ganz leicht an Knosprichs Wange
und sprach: "So will denn ich
zu Dir und bin nicht bange"

Ich danke Dir, sprach Knosperich,
Du gibst mir Kraft und Mut.
wenn Du jetzt bleibst, so denke ich,
tut uns das Leben gut.




Da meldet sich 'ne Stimme laut
von Holzwand fernster Stelle.
"Das haben Menschen hingebaut
wir haben schon 'ne Delle!"




So eingeklemmt und doch erblüht
ich weiß nicht, wie's passiert,
bestimmt ist es ja noch verfrüht,
doch was ist, wenn's dann friert?



Da mischte noch ein Mohn sich ein,
gab dem Gespräch die Wende.
"Schaut mich doch an und werdet klein
auch euch droht dieses Ende".



Bald werdet ihr nur Samen sein,
wenn Menschen es denn lassen
und alle Blütenblätterlein,
die liegen auf dem Rasen.

Sie alle schüttelten den Kopf,
schon fielen erste Blätter
der Mohn, er hatte wahrlich recht,
und es gibt keinen Retter.

Jedoch die Zeit, die jetzt beginnt,
ist Herbst mit schönen Zeiten.
das eine weiß ich ganz bestimmt,
er wird's uns neu bereiten.

(c) Rolf Glöckner