Dienstag, 29. Mai 2012

Was sagt die Zeit?

Was sagt die Zeit, ist sie jetzt neu?
Der Zorn ist nun gegangen.
Was gibt es, worauf Du dich freust?
Was hat da angefangen?

Nur Mut du Mann, geh deinen Weg
Beginn der Zeitenwende.
Sitz an des Ufers neuem Steg
und geh jetzt in die Fremde.

Sie soll gescheh'n, die neue Zeit,
auch wenn es schwer wird werden.
Sei für das Leben nun bereit,
lebst einmal nur auf Erden.

Frei wie ein Vogel steigst Du auf,
zerbrochen ist die Klammer.
Das Neue ist der Welten Lauf,
wirf weg den alten Jammer.





Dann  nimm den Stift und schreib es hin,
das, was du brauchst den Tag
schreib, schreib es hin aus deinem Sinn,
tu doch, was Welt jetzt mag.

Dann siehst Du Himmelssterne wieder,
legst nieder Worte aus dem Kopf
und Welt, sie sing dir schöne Lieder,
bist länger nicht ein armer Tropf.


Glückseelig soll der Weg jetzt sein,
sollst nicht mehr länger leiden.
Vielleicht wird nun das Herze rein
und du kannst frei jetzt bleiben.



(c) Rolf Glöckner (29.05.2012)

Montag, 28. Mai 2012

Reiherkolonie am toten Arm.

Ein kleiner Fluß hat hier eine Ende,
von oben strömt des Wassers Fall.
Wie ich auch dreh mich und wende
such Reiher hier, viel an der Zahl.


Noch seh ich nichts, hör nur Geschrei
aus Reiherkolonie
ich mache kehrt und drehe bei
doch in dem Grün find ich sie nie.



An Ufers Rand, da blüht es schön,
Iris, der gelben Sorte eine
Da mach ich halt und bleibe stehn
und fühl mich nicht alleine.


Ganz viel Natur um mich herum,
da höre ich den Schrei.
Ganz schnell dreh ich mich herum,
da ist er, für mich frei.




So hab ich dich doch noch getroffen
mein Reiherfreund, bei Sonne
kann auf ein Wiedersehn wohl hoffen
und bald ich wiederkomme.

(c) Rolf Glöckner (28.05.2012)

Sonntag, 27. Mai 2012

Was ist edel?

Menschen glauben, edel sei
das Teure, das, was alle gern besitzen
möchten, weil andere es schon haben.
Machen wir es an Blumen fest.
Edel, so meint man, sind diese,
die Rosen, die Lilien und viele
die in Geschäften stehen und
käuflich sind gegen Geld.
jeder möchte sie besitzen
aber er muß wissen, sie sind
vergänglich schnell.
Dann kauft er neue "Edle Blumen"!









Doch was ist mit jenen,
die unbeachtet, am Straßenrand,
auf "ungepflegten" Land
dahinvegetieren.
Vegetieren sie wirklich?
Oder ist es das wahre Leben,
das nicht "Edel" sein?
Den Platz einzunehmen, den
ihnen die Natur gegeben hat
als Schattenspender, Nahrungsgeber
oder einfach nur, um wissende Augen
zu erfreuen?
Sind sie nicht dennoch edel?







(c) Rolf Glöckner (27.05.2012)

Samstag, 26. Mai 2012

Schöpfer?

Schöpfer, wo bist Du?
Bist Du gegangen und ließest Deine
vielgestaltige Schöpfung zurück?
Ich meine,
mit Deinem Gehen verschwand
auch das Glück.
Nur Not und Pein, Elend und Krieg
ließest Du zurück.
Wir, ein Teil Deiner Schöpfung
sind nicht fähig,
allein und ohne deine Hilfe
zu existieren
und so töten wir, nicht
wie Tiere töten, die es tun
um zu leben.
Nein, wir töten aus Macht,
aus Gier und anderen
niederen Motiven.
Warum unterdrücken wirklich
Menschen andere Menschen?
Sind sie nicht gleich?
Sind sie niedere Wesen?
Wie nieder sind wir,
die wir das tun?
Warum töten wir unseren Planeten?
Und letztendlich töten wir uns selbst.

Wir brauchen diesen Planeten, dieser Planet braucht uns nicht!


Wenn weiterhin Mensch
nicht achtsam umgeht mit unserer Welt
und Gegenteil nur noch geschieht,
dann sind wir ganz schnell ausgezählt
und nichts bleibt übrig,
kein Regenwald, kein Meer
keine Steppe, keine Flüsse
nie mehr Leben.
Vielleicht sieht's einstmals so dann aus.
Hat das der Schöpfer gewollt?



(c) Rolf Glöckner  

Donnerstag, 24. Mai 2012

Bankgezank mit einer Fortsetzung

Es gibt manche Menschen,
die denken mit.
Kein Sitzplatz ist am Weg.
Ein Beet zwar, das gehört der Stadt,
ist reichlich ungepflegt.
So denkt der Mensch,es wäre fein
'ne Bank zu stellen hin
und schaut in seine Werkstatt rein
hat Holz noch, das macht Sinn.
Er sägt und hobelt, schraubt und tut
baut Bänklein wunderschön
und findet dann sein Werk ganz gut,
in Zeitung könnt ihr's sehn.
Doch die Verwaltung, oh, du Graus,
die fand das nicht so nett.
Schickt böses Schreiben ihm ins Haus
und sagt, die Bank muß weg!
Man kann doch nicht im Raume dort
des öffentlich' Verkehr
'ne Bank hinstellen an dem Ort,
der zu der Stadt gehört,
die nehmen Sie sofort jetzt fort
das hat uns sehr gestört!
Du liebe liebe Schildastadt,
was hat dich da geritten?
Laßt doch die Bank ganz einfach stehn,
darum möcht ich doch bitten.
Ansonsten ist's mal wieder so,
das Lachen wird nicht enden,
und nichts in dieser schönen Stadt
wird sich zum Guten wenden.


Symbolische Bank

Gelesen in der Nordwestzeitung vom 24. 5. 2012
 http://www.nwzonline.de/Region/Stadt/Oldenburg/Artikel/2872569/Stadt-sorgt-f%FCr-Bank%28en%29krise.html

Und jetzt hat Stadt sich doch besonnen,
das, was geschah, war folgendes:
"Eine nicht genehmigte Nutzung einer
öffentlichen Verkehrsfläche"
Das ist eine Widerrechtlichkeit!

Da hat doch nach drei Monaten
der härtesten Gedankenarbeit
in der Verwaltung vieler Ämter
entschieden, Ja, das geht zu weit.

Drum schrieb man Menschen einen Brief
die einst die Bank dort bauten,
die waren doch erschüttert, tief,
dass sie sich sowas trauten!

Ohne Genehmigung öffentlichen Raum
so einfach zu besetzen
das war wohl nur ein schlimmer Traum
und es tat jemand petzen (Pfui, Denuziant!)

So trugen sie die Bank davon
die Stadt hat nun ihr Recht
Die "Bänker", was ist nun ihr Lohn?
Ich find das Ganze schlecht!

Menschen werden für ihre Eigeniniative bestraft, weil sie "ohne öffentliche Genehmigung" eine Bank hinstellten für die Allgemeinheit. Stadtverwaltung Oldenburg, du solltest dich schämen!

Gelesen in der Nordwestzeitung vom 22. August 2012

(c) Rolf Glöckner  (24. 05. 2012 und 22. 08. 2012)

Dienstag, 22. Mai 2012

Gräser im Wind

Die milde Luft begleitet mich
und streichelt mir die Haut
fährt leise mir übers Gesicht
sie hat sich das getraut.

Am Wegesrand, da wiegten sich
viel Gräser in dem Wind.
Ich setzte und ich freute mich,
fühlt wieder mich als Kind.

Als Gräser band ich mir zum Strauß
verschwitzte Hand hielt fest.
Trug Sträußchen dann ganz schnell nach Haus,
es war mir wie ein Fest.

Gab Mutter ihn, die nahm den Strauß
stellt ihn ins Wasserglas hinein.
Dort sah er wunderschön dann aus
Könnt Tränelein noch wein'.

Wie wunderschön war doch die Zeit
in frühen Kindertagen
Natur hielt viel für mich bereit
ich könnt noch vieles sagen.






(c) Rolf Glöckner  (22.05.2012)

Sonntag, 20. Mai 2012

Museumstag International

Ich bin zurück, Museumstag beendet.
Brauch jetzt die Ruhe und,
hab schnell mich davon abgewendet.
Viel Worte flogen aus dem Mund.



Der Menschen viele,
ich brauch jetzt nur mich.
Ich glaube, dass Einsamkeit ich fühle
bin bei mir, nur noch ich!

Setz mich aufs Rad und flieg davon
hinaus in die Natur.
Sitz auf der Bank, bei mir die Sonn'
Der Weg ist oftmals meine Spur.


Viel Dinge waren ausgestellt,
Meteoriten war das Thema.
Ich hatte mich hinzugesellt
war fleißig, täglich, ebenda.


















Entspann mich jetzt, der Wein ist rot
die Luft ist warm und mild
die Sonne sinkt im Abendrot
die Ruhe, sie mir gilt.


(c) Rolf Glöckner  (20.05.2012)

Samstag, 19. Mai 2012

Wasserspiele

Ich glaub, dass war ein großer Spaß,
das Wasser jetzt doch kalt!
Hinein schnell in das kühle Nass
da machte niemand halt.


Und in dem Wasser drehten sich
die Boot' im Kreis herum
und ich sah zu und freute mich
Mund offen und war stumm!


Ne Rolle, wie ein Eskimo
schon taucht er wieder auf
da bin ich aber wirklich froh
dass er's geschafft, wie auch.


Der Chef, er steht auf einem Brett,
ein Ruder in der Hand.
Schaut zu, rät, findet alles nett
und geht dann schnell an Land..


Doch hat ihm dieses nichts genützt,
auch er flog noch ins Wasser,
hat dann am Rand sich aufgestützt
und fühlte sich nicht nasser.



So ging der Spaß noch lange hin,
das Huntewasser sprudelt
Was macht das alles wohl für Sinn?
Ich bin dann heimgetrudelt.

Die Sonne dann verschwand ganz wild,
ich blieb noch einmal stehen
und holte mir das letzte Bild
ihr könnt es hier nun sehen.


(c) Rolf Glöckner (19.05.2012)

Freitag, 18. Mai 2012

Abfahrt

Ein neuer Tag, er ist nicht gleich
dem, was noch gestern war.
Der Abschiedstag sich drohend zeigt.
Schon rum? Es ist nicht wahr.




Der Koffer, der ist schon gepackt,
der Rucksack steht dabei,
viel Schönes hab ich eingesackt,
hat vierzehn Tage frei!


Frei war ich von allen Pflichten,
genoss doch jeden Tag.
Ich könnte stundenlang berichten
von Dinge, die ich gerne mag.




Nun schnell hinaus, es regnet schon,
zum Bahnhof ist's nicht weit.
Ich denk, Zeit war schon ein guter Lohn,
es hat mich sehr erfreut.

Der ICE, das Ungetüm,
er hält mit lautem Knirschen.
Was wird mir wohl darinnen blüh'n?
Schon öffnet sich sein Türchen.




Der Platzt für mich, der ist zwar frei, doch wohin
mit dem Koffer?
Nach oben? Koffer ist nicht dünn!
Oh Bahn, verlangst viel Opfer!

Schaff  Platz nicht nur für Menschentour
Schaff Platz auch fürs Gepäck
und bitte buche Tickets nur
wie Platz für Reisezweck!

So sitz' ich dann und flieg dahin,
lass Tage jetzt passieren
so vieles geht mir durch den Sinn
und Bilder resultieren.
















Doch nicht nur Bilder, auch so mancher Vers
entsprang mir, ich's hier schilder'.
's wär schade, wenn es nicht so wär,
lies und schau die vielen Bilder.













Auch Fantasy der Knoten auf,
es lief so aus der Feder.
So ist manchmal des Schreibens Lauf
und lesen? Kann's ein jeder!

Als Fazit zieh ich aus dem Trip:
"Das mach ich nochmal wieder!"
Vielleicht geht dann ja jemand mit!
Oder allein? Was ist mir lieber?

(c) Rolf Glöckner  (18.05.2012)