Samstag, 29. September 2012

Überflug

Überflug

Flog weit über das fremde Land,
doch Menschen dort sind mir vertraut
sie nahmen lieb mich an die Hand
darauf hatt' in Gedanken ich gebaut.


Die Welt hier unterscheidet sich
sehr stark von der ich kenne zu Haus,
doch ist's nicht schlimm, so finde ich,
es macht mir gar nichts aus.

Ich hatte einen langen Weg
westwärts über die Kontinente
flog über Island, Grönland hoch hinweg
doch lang der Weg noch nicht zu Ende.


Schon bald traf ich auf festes Land
und konnte abwärts schauen
sah aus, als hätte das Land gebrannt
wollt Augen doch nicht trauen.


Flog über viele kleine Seen
erreicht' die Rocky Mountains bald
konnte Eis und Schnee auf Bergen sehen,
vom Schauen wurde mir kalt.


Doch bald nach vielen vielen Stunden
das Ziel lag vor den Augen mir.
Ich freute mich, sagt es unumwunden,
gestern noch dort, heute schon hier.


- Am Ufer des Pazifik -

© Rolf Glöckner


Montag, 17. September 2012

Morgendämmerungen

Es kam der Morgen, Schlaf zu kurz geraten
jedoch der Himmel gab ein wunderschönes Bild.
Konnte leicht jetzt auf die Nacht nun warten
mit Seligkeit war's Herz erfüllt.

So wunderschön war doch die erste Sicht
als ich kroch müde aus dem Zelt heraus.
Der Horizont so schön in rotem Licht, 
ein Teleskop schaut' auch schon aus.


Die Nacht, sie war gefüllt mit Fotos hoch ins Himmelszelt,
und schauen in die Welt der weiten Sterne
Die Raumstation, sie hat uns dies erzählt:
Schaut doch mir zu, ich hab es gerne.



Der nächste Morgen zeigte mir, ich hatt' geschlafen kaum,
ein anderes Gesicht, wie man es selten sehen kann.
Hoch hoch hinauf die Strahlen, welch ein Traum
So schön, dass oft ich davon träume, dann und wann.


 
Die Dunkelheit ist eine Morgendämmerung, die darauf wartet, geboren zu werden...

Kahlil Gibran


(c) Rolf Glöckner

Sonntag, 2. September 2012

Versteckspiele

Das Leben ist, man glaubt es kaum,
ein sonderbares Versteckens Spiel.
Ich denk oft zu sein in eine Traum
Warum ist es nicht dieses Ziel?


Wie oft versteckten wir uns noch?
Ein jeder stets für sich.
Gesessen oft in großem Loch,
du warst dort und da war ich!



So werden wir vielleicht mal sehen,
was uns so gut gefällt.
Werd' oftmals dort spazieren gehen
und schauen in die Welt.

Werd' schauen in des Himmels Rund
hinauf, die Sterne dort zu sehen,
nehme die Kamera und es wird bunt,
einstmals wirst du's verstehen.





So wird es sein ein Wunsch auf ewig,
Versteckspiel aufzugeben,
denn auf die Dauer geht das nicht,
zerstört doch Menschenleben.


Jedoch, so manches Mal, da glaube ich
sind im Netz wir uns schon in der Nähe
das freut jetzt mich und wohl auch Dich
wenn ich Dich freudig wiedersehe.

(c) Rolf Glöckner



Schafe sehen mich an (eine weitere Folge)

Da ist er ja wieder, unser Freund,
da kommt er geradelt schnell.
Wir haben schon oft von ihm geträumt,
bleibt  hier jetzt stehen, auf der Stell'!



Auch ihr, die ihr im Grase liegt,
schaut einfach her, er ist jetzt da,
damit ihr ihn zu sehen kriegt,
ich glaub es nicht, das ist nicht wahr!


Jetzt bleibt er stehen, schaut uns an
und macht ein Foto, glaube ich.
Er ist schon seltsam, dieser Mann,
doch Lächeln liegt auf dem Gesicht.

Oh Gott, jetzt hat es mich gepackt,
ich hab da was vergessen!
Wir alle sind ja ziemlich nackt.
Versteck mich, geh jetzt essen!

 
Nun radelt er ganz schnell dahin,
ob Nacktheit er gesehen?
Und wenn, 's macht sicher keine Sinn,
es ist nun mal geschehen!
 
(c) Rolf Glöckner (02.09.2012)