Sonntag, 24. Februar 2013

Schneegestöber

Schneegestöber
 
Flocken fallen, Pferde
suchen Gras.
Schnee bedeckt die Erde
schmilzt, die Welt wird nass
 
 
Weiden, mit Schnee bedeckt
doch auch Grünes ist zu sehen!
Winter, was hast du bezweckt?
Soll ich deine Herrschaft noch verstehen?
 
 
Schwarz auf weiß nun
der Winterzweig sich zeiget mir
Schnee und Kälte, kann ich etwas tun?
Frühling komm, damit ich nicht mehr frier!
 
 
Das Rohr hat Flocken eingefangen
die Bank, mein Platz, ist ganz bedeckt
jedoch am Himmel Vögel sangen
und in dem Busch, ganz gut versteckt.
 
 
Doch Baldur, der nordisch' Asen Frühlingsgott
er zeigt schon Farbe dem, der schaut genau
und bringt den Winter in den Abschiedstrott
Ich grüß den Frühlingsboten und ich schau!
 
 
Nun, Wärme, komm herbeigeflogen
jag den, der dieser Kälte hold, hinweg!
Oh, Wärme, komm herbeigezogen
beende Winters kalten Zweck.
 
 
(c) Rolf Glöckner
 
 




Sonntag, 17. Februar 2013

Schreie im Nebel

Schreie im Nebel
 
Nur die Schreie,
krächzend laut
dringen an mein Ohr.
Krähen fliegen
nebelziehend über mir
dahin.
Was ist ihr Ziel?
Ein neuer Platz?
Ein neuer Baum?
Oder einfach
nur fliegen
in Nebelwelten?


 
(c) Rolf Glöckner

Donnerstag, 14. Februar 2013

Ach, wer?

Ach, wer?
Wer möchte
noch an diesem Tag
verstehen,
warum er soll sein
der Tag der Liebe?
Wer legt den Zwang
auf unser Herz,
der Liebe zu dienen
nur heute?
Versteh' es nicht,
ihr lieben Leute!
Ist wohl die
Blumenindustrie
Erfinder dieses Tages?
Ich glaub es wohl
und laut ich sag es!
 

 
(c) Rolf Glöckner
 

Mittwoch, 13. Februar 2013

Winter, geh!

Winter, geh!
 
Leichter Schneefall,
die Straßen sind glatt,
doch ich will Sonne, überall!
Dich, Winter, setze ich matt!


Ich male mir die Sonne
und den Frühling dazu
und geniesse in Wonne
erste Wärme in Ruh!
 
 
 
 
Ich seh' schon die Boten
sie schauen hervor
aus eiskaltem Boden,
der vor Tagen noch fror.
 
 
So geh' nun, du Winter, kalter Gesell
du hattest genug kalte Zeit.
Der Frühling wird treten an deine Stell
hält seine Blüten für uns schon bereit.
 

 
(c) Rolf Glöckner
 
 
 
 

 

Sonntag, 10. Februar 2013

Nächtens

Nächtens
 
Nächtens auf der Dobbenwiese
stehen Menschen, schau'n gebannt
mit Geräten, so wie diese,
in den Himmel, unbekannt.



Hatten Fragen zu dem Stern
und dem Nebel, der zu sehen,
hörten die Erklärung gern,
blieben lange bei uns stehen.
 
Sirius und Jupiter, Orionnebel, die Plejaden
alles wollten sie so gerne wissen,
mit uns zu wandeln auf den Pfaden
und auch Sterns Entfernung messen.
 
Wie kann man denn ein Foto machen,
es ist dunkel und schon Nacht?
Sie hörten mich dann leise lachen,
Erklärung war wohl angebracht.
 

 
Und wenn die Sternenfreunde hier zu finden
auf der kalten, nassen Wiese
taten sie uns laut verkünden:
Kommen doch zur Nacht wie diese!
 
 
 

(c) Rolf Glöckner
 
 
 
 

Mittwoch, 6. Februar 2013

Schummeleien

Schummeleien

Es ist so einfach heut, zu schummeln,
das Smartphone, ja, es hilft dabei.
Doch da sind Leute, die sich tummeln
Regierungsbank, sie sind so frei.

Dort sitzen sie, uns zu regieren
doch jetzt kommt die Vergangenheit.
Sie reden, wiegeln ab und zieren
sich. Doch jetzt ist es soweit!

Das Studium war wohl nicht leicht,
jedoch es wurde  bestanden.
Zur Doktorarbeit hat es auch gereicht,
das ist nicht leicht in unsren Landen.

Jedoch die Arbeit, sie wurde untersucht,
gestohlen war so manches Stück.
Doch die da stahlen, heute gut betucht
sie weisen jede Schuld zurück.

Jetzt ist die Chefin wohl am Zug,
es gibt Bedarf an einem klaren Wort.
Vielleicht sagt sie: "Es ist genug!
Scher dich hinweg von diesem Ort!"

Doch daran glaubt nicht Mann, nicht Frau
so kurz vor einer Wahl
uns bleibt nur Ohnmacht, und ich schau
auf Schummelei, so manches mal!

(c) Rolf Glöckner










Dienstag, 5. Februar 2013

Jäger und Sammler

Jäger und Sammler

Es steht die Renovierung an,
da heißt es räumen, räumen, räumen.
Ich hab mich da nicht schwer getan,
doch werd' ich davon träumen.

So viele Dinge, gut versteckt
in Schränken und Regalen
hab ich beim Räumen jetzt entdeckt,
einst war'n sie zu bezahlen.

Selbst ein altes Spiegelstück,
das trieb mich zu 'nem Buch,
das fand ich wieder, welch ein Glück,
doch jetzt ist es genug!

Die Restmülltonne war gefordert,
sie nahm die Menge auf.
Und Spermüll ist schon jetzt geordert,
so nimmt es seinen Lauf.

Es wird wohl Zeit, sich jetzt zu trennen
von Sammlungsstücken, alten,
am liebsten würd' ich sie verbrennen
und dann vor Glück die Hände falten.
 


(c) Rolf Glöckner

Samstag, 2. Februar 2013

Lichtwirbel

Lichtwirbel.
Wirbel
ziehen mich
an.
Wohin werden
sie mich bringen,
und ziehen
mich in
ihren Bann?
Geben mich
niemals mehr frei?
Aus?
Vorbei?




 (c) Rolf Glöckner