Mittwoch, 1. Mai 2013

Schlaflos


Schlaflos 

Warum, du Nacht, gibst du mir keine Ruh?
Warum, du Nacht, hörst niemals du mir zu?
Warum, du Nacht, machst du dich selbst zum Tag?
Weißt du, du Nacht, dass ich das gar nicht mag? 

Ich sage dir, was ich nun werde machen,
ich werde über dich nur höhnisch lachen.
Du schaffst es nicht, mich zu berauben
um meinen Schlaf, ich bin im festen Glauben. 

Ich gehe dann hinaus, du böse böse Nacht,
ein starker Wille wurd‘ in mir entfacht
zu schauen in des Himmels endlos Weiten,
das ist mein Weg, ich wird‘ ihn jetzt beschreiten. 

Ich tauche ein in das, was ich dort sehe,
mein Herz, es hüpft mir stark und in die Höhe.
Verbanne dich, du Nacht, aus meinem Sein,
bin unterm Sternenhimmel gern mit mir allein. 

So geh hinfort, du Nacht, aus meinem Leben,
du wirst dich nicht mehr über mich erheben,
denn es geschah mit mir, ich lieb dich nun
nie mehr wirst du mir etwas Böses tun.
 
 

© Rolf Glöckner

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