Freitag, 31. August 2012

Traumlos

Traumlos

Der Sturm ging vorüber,
es wurde still, seltsam still.
Kein Flugwind mehr.
Illusionen verloren ihre Flügel,
zerfielen zu Staub.
Abschied, alles fließt,
Seele allein.
Tränen vergießt
der Himmel.
Alles so grau,
ich schau.
Tropfen springen
am Fluss.
Ich muss gehen,
werd nie mehr sehen
Himmels süßen Kuss.



(c) Rolf Glöckner

Der Leopard

Der Leopard

Einst hinterließ ich diese Spur,
gab euch die Warnung hin:
Dies' ist mein Land, ich sag es nur,
ich hier der Herrscher bin.
Noch liege ich bei Tageslicht
im Busch und dös' ein wenig,
doch Abends, bitte traut euch nicht,
denn ich bin hier der König!
So kleine Menschlein, gebt fein acht,
kommt nicht in meine Welt.
Wenn dunkel bald sich senkt die Nacht,
die Tage wär'n gezählt!

Schaut lieber andren Tieren zu,
ich sag es euch ganz ehrlich,
lasst mich ganz einfach doch in Ruh',
denn ich bin sehr gefährlich.




So wendet euch den Sternen zu,
dort seid ihr eingesperrt,
ich schau euch dann von draußen zu,
der Weg ist mir verwehrt







(c) Rolf Glöckner

 

Donnerstag, 30. August 2012

Ein kleiner Hund und die Straßenräuber

Ein kleiner Hund,
der macht' es richtig!
Er hob sein Bein,
gar nicht unzüchtig,
begoß mal eben
Radarkiste,
die stand am Rand,
um zu kassieren
des Bügers Geld,
das war ja wichtig
für die Stadt,
die doch so viele
Schulden hat.
Das Hündchen tat
das einzig Richt'ge,
er pinkelt' einfach an den Kasten,
der nun markiert
und jetzt dem Hund allein gehört.
Das Frauchen fand das wohl sehr lustig
und lachte sehr,
den Räubern war's wohl frustig!


(c) Rolf Glöckner (30.08.2012)

Mittwoch, 29. August 2012

Stadtfest

Noch ist sie leer, die große Stadt,
doch emsig wird gebaut,
damit jeder was zu hören hat,
denn es wird richtig laut!


Getränkewagen stehen schon,
auch Imbisse die Menge.
Schon bald zieht Aufbauteam davon.
Wir warten aufs Gedränge.

 
 


Am Anfang wird der Bürgermeister
eröffnen dieses Fest.
Drei Tage dauerts, ja, dass weiß er,
mir gibt das wohl den Rest.

Ich mags nicht gern, das laut Getümmel,
der Lärm, der Menschen viele.
Dies ameisenhaft' Gewimmel!
Versteht, dass ich bald heimwärts ziel.

Doch einmal werd' zum Fest ich gehen
zu hören Rock'n Roll.
Vielleicht werd ich auch Freunde sehen,
geh heim, der Töne voll.

Und oben steht der Graf und schaut
nach unten auf den Platz
Hand aus der Jacke er nicht traut,
vielleicht liegt da ein Schatz!


Das alles überstrahlt der Mond,
herabsieht auf das Fest.
Wär' ich doch dort, er ist unbewohnt,
das wär mein bess'res Jetzt.


(c) Rolf Glöckner (29.08.2012)

Dienstag, 28. August 2012

Am Weg

Wenn Wege endlos wären,
ich käme nie ans Ziel.
Würd' immer Neues spüren
denn ich seh viel. Zuviel?

Da gibt es manche Blüte
auch Früchte sind zu seh'n.
Alles durch Gottes Güte
und wieder bleib ich steh'n

 
 
 
 

Insekten schwirren noch umher,
den Nektar einzutragen,
die Luft, sie herbstelt doch schon sehr,
Honig zu kalten Tagen.



Auch Gräser bieten prächtig
die Menge Samen dar
und Bäume, groß und mächtig
sind bunt auch, das ist wahr.
















So schaut ich noch das Wasser an
trainierten wohl, die Enten
Synchron, so schön, wie's keiner kann,
konnt' lange mich nicht wenden.




Noch etwas, das wollt' ich noch tun,
der Sonnen Foto bannen
die schien noch und ich wollt nicht ruh'n
bis ich sie eingefangen.


Den Mond, ich will ihn auch noch seh'n,
schon bald ist er ganz voll,
am klaren Himmel, wunderschön
das ist es, was sein soll.



(c) Rolf Glöckner (28.08.2012)

Energiewende

Energiewende

Der Schornstein raucht noch, Gott sei Dank
erloschen ist er sicher bald.
Wenn Wärme fehlt, der Mensch wird krank,
die Welt ist ihm ist dann eiseskalt.

Die Politik, sie redet von der "Wende",
doch so zum Guten wendet's nicht!
Sind wohl mit dem Latein am Ende
Stellt sie doch jetzt vor ein Gericht!

Für wen war "Wende" wohl gedacht?
Für Bürger nicht, ich sehs genau!
Konzerne haben laut gelacht,
Du Bürger, denen nicht vertrau!

Warum soll er für Schwachsinn zahlen?
Warum geht man an seine Tasche?

Hat kaum noch Geld, es zu bezahlen,
das ist der Konzerne heutige Masche.

Die Politikkaste irrt umher
macht Neues, Dummes immer
Sie könnens Nichts und Nichts so sehr
als Steigerung herbeizureden, ich wimmer:

Hört auf, den Bürger auszubeuten!
Die Großen sind Politiks Favoriten
Es kommt kommt kommt von vielen Leuten
die Quittung, darum möcht ich bitten!


R. Glöckner 08/2012

Montag, 27. August 2012

Sommerdreieck

Noch ist es zu schauen
das Sommerdreieck.
Schon bald wird es gehen
und Herbst kommt in Auen.

Das Sommerdreieck besteht aus den Sternen Wega (in der Leier), Deneb (im Schwan) und Altair (im Adler)

Helle Sterne mit viel Geflimmer
an Südens Himmel steigen hinauf.
Des Herbstes kühl Schimmer
bestimmt bald den Lauf.

Dann wird wieder ganz bunt
mein Herz tut's erwarten
geh weit hinweg, nicht ohne Grund
möcht "Indian Summer", den Zarten.


Geh weit übers Meer, werde sein
in Kanadas weitem Land
hilft mir, hilft Seele mein,
die schon so lang in Schmerz gebrannt.

So freu' ich mich sehr,
schon bald wirds beginnen
flieg weit übers Meer
der Schmerz fliegt von hinnen.

Flieg übers Eis
und schaue hinunter
und ich glaube, ich weiß,
es hält nächtens mich munter.


Und kehr ich zurück
nach einigen Tagen,
oh, wieviel vom Glück
kann heimwärts ich tragen?


Schon bald wirds so sein,
der Herbst tritt ein.
Auch er bringt Schönes,
für uns dann zum freu'n

Herbstviereck (Quelle Wikipedia)


(c) Rolf Glöckner (27.08.2012)