Donnerstag, 31. Januar 2013

Allein in der Nacht

Allein in der Nacht.

Wind und Regen rauschen,
Donner grollt
Möchte jetzt mit keinem tauschen,
der ohne Heim sich unter eine Brücke rollt.

Die Kälte beisst ihn,
der Magen nicht gefüllt
der Sturm, er pfeift dahin.
Der Schlafplatz stark vermüllt.
 
Aller Besitz in einer Plastiktüte,
eine Kerze das einzige Licht.
Wo ist denn jetzt unsere Güte
zu erhellen des Armen Gesicht?

Wir aber sitzen drinnen, zwanzig Grad,
er ist allein in dunkler Nacht.
Sein Leben, es ist wirklich hart.
Habt ihr an solch jemanden gedacht?

 

(c) Rolf Glöckner

Dienstag, 22. Januar 2013

Versuch macht klug

Versuch macht klug

Ein erstes Werk ist abgegeben
in einen Wettbewerb, soeben.
Ich bin gespannt ob es was bringt
oder der Autor die Hände ringt,
weil nichts davon kam ihm zurück
Vielleicht jedoch.... hat er mal Glück.

Das hier ist der Link
vielleicht schaut ihr mal rein
und voted bitte, kling kling kling
ich würde mich darüber freu'n
http://www.indie-autor-preis.de/titel-im-wettbewerb/details/spiegelwelten-die-zwoelf-buecher.html
Und hier ist auch das Buch zum Lesen
http://www.amazon.de/Spiegelwelten-Die-zw%C3%B6lf-B%C3%BCcher-ebook/dp/B009Q20EPO/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1358857208&sr=8-1
Viel Vergnügen dabei!
(c) Rolf Glöckner

Die Einsendefrist ist um, die Spannung steigt. Vielen Dank an die, die meinem Beitrag ein "Like" gegeben haben und:  "Dabeisein ist alles"

Rolf Glöckner
 
 

Mittwoch, 16. Januar 2013

Verkehrte Welt

Verkehrte Welt
 
Der eine Mensch
kann nicht ertragen
den Tag nur
ohne Sonne.
Es bringt ihn
um den Schlaf,
in den Schlaf
des Winters.
 
Ein anderer
schaut himmelhoch,
ihn ärgert schon
das Graue,
jedoch hat er
die Hoffnung
auf die kalte Nacht
und freut sich
an der Sternenpracht.
 
So sind die Menschen
Gott sei Dank
verschieden.
Der eine hasst den
grauen Tag,
der andere liebt
die sternenklare
Nacht.



(c) Rolf Glöckner


Dienstag, 15. Januar 2013

Vor der Wahl

Vor der Wahl
 
Von überallher
da glotzen mich an die
lächelnden Münder.
 

 
Vollmundige
Sprüche sollen sein
mein Köder.
Man sagt zwar das
Lachen sei gesünder
doch, Politiker
ich bin nicht
euer "blöder"
 

Bürger, der stillschweigend
glaubt, was ihr
dort versprecht.
Habt ihr schon einmal
zugehört, wenn der "kleine"
Bürger von seinem
armseligen Leben
erzählt?
Und sagt mal ehrlich:
Wird euch dann nicht schlecht?
Seid doch mal
ehrlich,
auch noch nach der Wahl!
Unehrlichkeit, sie ist
auch für euch
lebensgefährlich!
So schaue ich skeptisch
der Unwahrheit zu,
denn ich trage eine Brille
 
 
 und Du?

(c) Rolf Glöckner

Freitag, 11. Januar 2013

Schneeflöckchen

Schneeflöckchen

Ein Flöckchen taumelte, torkelte schwebend zur Erde
und als sie dort so flog, da dachte sie:
was ist denn wohl mit mir, wenn ich dann werde
allein sein, einsam wie noch nie?

Der Boden ist ja  schwarz und nass
und wenn ich werde dort bald liegen,
verschwinde ich in grünem Gras
und wer wird dann obsiegen?


So kommt, ihr Flockenfreunde, schnell,
fallt doch mit mir gemeinsam.
Bedeckt wird grünes Schwarz ganz schnell
und wir sind niemals einsam.


Doch war da niemand, der erhörte
des kleinen Flöckchens bittend Flehen.
Es blieb allein, war ganz verstört,
fiel und niemand konnte es mehr sehen.
 
Doch wohin fiel der Schneekristall?
Fiel auf den Fruchtstand einer Staude.
Und? Dort waren auch die Freunde all
In eiseskalter Traube.


Doch alles ist veränderlich, das Wetter ist zwar kalt,
doch wenn der Sonnenstrahl hernieder sticht,
dann wird das Flöckchen wohl nicht alt,
geschmolzen dann von Luft und Licht.
 
(c) Rolf Glöckner




Mittwoch, 9. Januar 2013

Ehrentag, ein erster Rückblick

Ehrentag, ein erster Rückblick
 
Im Schatten des Stahlwerks, da wurde ich geboren,
es gab vielen Menschen am Ort Lohn und Brot
und was sie brauchten, das klauften sie, oder es ging dort verloren
und so litten sie alle nur wenig Not.

Stahlwerk
 
Ringsumher eingesäumt von bewaldeten Bergen,
es brachte zum Spielen der Möglichkeiten viel
und es war oft wie "Schneewittchen bei den sieben Zwergen"
so waren der Wald, das Feld ganz häufig ein Ziel.

Mein Elternhaus, das letzte dort ganz oben.
Da spielten wir Indianer und waren gar oft im "Wilden Westen"
Mein schöner Hut wurde leider mal eingeschmolzen.
Was aber von allem gefiel am besten,
das war auf der Wiese mit dem schlaffen Ball bolzen.
 
Es gab eine uralte Siedlung, nachempfunden den Häusern im Harz
dort wohnten Bergleute und Arbeiter, mit Wohnung und Garten
sie arbeiteten auf der "Hütte" und kamen heimwärts, ganz schwarz.
hatten es wohl schwer mit zwölfstündigem Arbeitstag, dem harten.


Doch nahte die Schulzeit, konnte nicht immer so strolchen
mit Tafel und Griffel, Tornister, ging es täglich dahin.
Da waren die Kinder, die Lehrer, was sollt ich mit solchen?
Zu sein bei den Tieren und in der Natur, das war mein Sinn.
 
 
Als Schule vorbei, dann geh mal was "Anständiges" lernen,
der Bruder, Cousine, hatten es dir doch schon vorgemacht.
Ich wäre doch lieber gewesen in Ländern, den fernen,
das Lesen von "Karl May" hatte es mir nahegebracht.
 
Im Ort, da gab es die OMI, eine Möbelfabrik
dorthin musste ich gehen, hinein ins Büro
und lernte Kaufmann, doch dann kam mein Glück.
Lernte kenne auch an Hollerith-Maschinen, oh, war ich froh.
 
 

Als die "Lehrlingszeit" war Gott sei Dank endlich beendet
ereilte mich noch der Ruf "zu den Waffen"
Kam nach Delmenhorst und Oldenburg, hab ab mich gewendet
was hatte ich denn mit denen zu schaffen?
 

Doch schlimm wurde es nicht in dem Flugbetriebe,
nein, es war spannend wieder in jeder Schicht
und mein Chef empfahl mir, dass ich doch bliebe
doch ich, ich wollte das einfach nicht.
 
Blieb dann in Oldenburg hängen, so sagt man in diesen Kreisen
gründete eine Familie, ein Sohn meldete sich an
Stieg auf im Beruf, war dann viel auf Reisen
und ich glaube, hier schließt sich ein weiterer Rückblick an.
 

Begriffserklärung: "klauften" = "klauten / kauften"
 
(c) Rolf Glöckner
 
 

 
 




Montag, 7. Januar 2013

Gewohnheit

Gewohnheit

Es gibt Menschen, die sind der Gewohnheit verpflichtet
und können nicht heraus aus ihrer starren Haut.
Der Tag, er ist für sie fest eingerichtet,
sie haben dafür ein enges Korsett sich gebaut.

Der Montag ist Waschtag, so war es schon immer,
der Dienstag dient der Küche, dem Bad,
der Mittwoch, der ist wohl ein ganzer Schlimmer
denn er trägt Fensterputz in sich, ist das hart!

Der Donnerstag, der ist der Bewegung, dem Sport geweiht.
Gymnastik, Joggen, Radfahren und was gibt es mehr der Dinge
so geht dahin des Donnerstags Zeit
Oh Gott, ich könnte darüber die Hände ringen.
 
Am Freitag, ja, da ist der Baumarkt dann dran,
dort gibt es alles, was der Heimwerker braucht.
Danach geht's in den Garten, oh je, armer Mann
das geht auf den Rücken und oh weh, das schlaucht.
 
Am Samstag, man hat ja sonst nichts zu tun,
da wird das Schlafzimmer runderneuert
Die Betten frisch bezogen, um darin auszuruh'n
und am Abend wird dann der Kamin angefeuert.
 
Es kommen doch Freunde, man heißt sie willkommen,
man redet nur über Dinge, die man grad hat gemacht
und ob man den Kredit nun hat aufgenommen
So viel Reparatur, ich habe laut gelacht.
 
Der Sonntag ist noch der Ruhetag, von alters her,
da tut man mal wenig, bereitet doch vor
den Montag, der wieder als Alltag kommt daher
ich las es noch mal und bei Gott, ich fror.
 
Sagt, liebe Leute, könnt ihr noch tanzen im Regen?
Wann wälzt ihr euch einmal im Gras an dem Deich?
Wann lauscht ihr der Vögel Gesang und des Himmel Segen?
Glaubt ihr wirklich, die Gewohnheit macht reich?
 
Nur nicht die gewohnten Wege verlassen, vielleicht lauern
ja links oder rechts  ganz schlimme Gefahren
Wenn ich überleg', ihr seid zu bedauern
Vorbei, Vorbei, schon bald ist's aus mit den Jahren.




(c) Rolf Glöckner



Samstag, 5. Januar 2013

Grau (sames)

Grau (sames)

Der Regen, der jetzt ständig fällt,
verwässert mir das Hirn,
der Tag, er ist mir schon vergällt,
ich fang schon wieder an zu friern.

Was machst du, alter Petrusbengel?
Hast nichts als Wasser herzuzeigen?
Häng dich gleich an des Glöckleins Schwengel,
dann kannst du wohl nicht länger schweigen.

Dann dröhnt der Glocke Klang und fordert:
"Mein lieber Petrus, dass du's weißt,
jetzt wird der Winter her geordert
mit Kälte, Schnee, auch mal vereist!"

"Also, bewegt dich, schaff die Wärme fort
lass kalte, klare Nächte hier erscheinen,
stell Himmels Duschkopf bitte ab sofort
lass Sonne auf denn Schnee nur scheinen."

Ich schließ mich an jetzt dem Befehle
der Glocke auf des Turmes Höhen
dass freudig wird bald meine Seele.
Wenn nicht! Du wirst es dann noch sehen!
 
 


(c) Rolf Glöckner

Freitag, 4. Januar 2013

Raum

Raum
 
Raum dehnt
sich aus
und es bleibt
nur
zeitlose Leere
 
Raum zieht
sich zusammen
und es bleibt
nur
unmeßbare Singularität
 
Raum bleibt
in Stasis
und es bleibt
nur
atomares Nichts
 
Raum verschlingt
die Zeit
und es bleibt
nur
?
 

(c) Rolf Glöckner
 
 

Mittwoch, 2. Januar 2013

Zeit

Zeit

Zeit fliesst
schmelzend davon
und es bleibt
nur
verwaschene
Erinnerung.
 
Zeit rinnt
ohne Unterbrechung
und es bleibt
nur
vergangenes
Glück.
 
Zeit stürmt
brausend davon
und es bleibt
nur
vergangene
Schönheit.
 
Zeit
steht nie
still
und es bleibt
nur
verschwundene
Gegenwart.
 
 
(c) Rolf Glöckner
 
 
 
 
 

Dienstag, 1. Januar 2013

Mülltag

Mülltag

Mein Weg am ersten Tag des neuen Jahres
er führte mich hin zu friedlich liegend Wässern
und was ich sah, ob es wohl wahr ist?
Gern würde ich doch hier etwas noch verbessern!


Da lagen dicht an des Wegesrandes
der Raketen schwarz verkohlt Skelette
auch Böller, Kracher und manch Anderes.
Aufräumen? Nein! Gehe ein jede Wette!


Der Spaß ist kurz, auch wenn das Licht ist schön,
Raketen fliegen so hoch zum Himmelszelt.
Auch ich habe viele vorbeizischen sehn,
doch kostet dieser Spaß nicht sehr viel Geld?


                                Selbst meine Bank, oft Platz von schönen Stunden
                                    ward nicht verschont, bin ziemlich böse nun.
                                     Habe so viel Müll am Wegesrand gefunden
                                      was, bitteschön, soll dieses unnütze Tun?


So wandte ich mich ab und ging ganz schnell davon,
sah lieber über des Wassers schöne Runde.
Welch schöner Anblick, wann hat man ihn denn schon?
Vielleicht folgt wer und tut gern davon auch Kunde?



 (c) Rolf Glöckner