Dienstag, 15. Mai 2012

Regenspaziergang

Es regnet stark, mir macht's nichts aus
's geht nur bis zur Haut.
Trag Regenzeug, schnell aus dem Haus
hab mich hinausgetraut.

Die Tropfen trommeln wie Musik,
ich hör die Töne gern.
Die Nasenspitze Tropfen trägt,
der blinkert wie ein Stern.

Das Wasser quietscht schon  in den Schuhen
die Beine werden kalt.
Da werd nachher ich etwas ruhen
und fühl mich gar nicht alt.

Viel Menschen rennen, mürrisch sind
oftmals hör ich sie wettern,
ich frag mich oft, welch Geistes Kind
sind meine armen Vettern?

Geniesse solche Kapriolen,
denn dann bin ich allein.
Soll andre doch der Teufel holen,
solch Wetter, die sind mein!


Und wenn der Mond dann auch noch scheint
durch Wolkens graue Fetzen,
dann glaube ich, ich hab geträumt
möcht dort noch lang mich setzen.

(c) Rolf Glöckner (15.05.2012)

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