Mittwoch, 18. April 2012

Nein, das nicht...

Ich schreibe nicht, was ihr wohl denkt,
leg jetzt den Kopf zur Seite,
die Hände vor der Stirn verschränkt,
schau einfach in die Weite.


Schreib über Wolken, Untergänge
Träum oft von meinem Mond
und denk, ob es mir wohl gelänge,
zu seh'n, wer in der Ferne wohnt.



Schreib auch ganz gern von der Natur
die will ich sehr geniessen.
Von Tieren, neben meiner Spur,
nur Menschen, sie verdriessen.




Ich schreib nicht gern von Politik,
da wird zu viel belogen
davon halt ich kein großes Stück,
sie hab'n zu oft betrogen.


So schaue ich die Blumen an,
der Frühling bringt sie wieder
ich träume tief und dann und wann
hör ich sehr schöne Lieder



 

So träume ich mich jetzt davon,
möcht fühlen Dich bei mir.
Das wäre mir ein rechter Lohn
und ich dann nicht mehr frier.

So liebe Sonne, geh nun heut
um morgen neu zu scheinen
für uns und viele and'reLeut,
mach Himmel nicht mehr weinen.


(c) Rolf Glöckner






2 Kommentare:

  1. ...hier hast du ein ganz wunderbares kleines persönliches dichter-manifest niedergelegt...

    ich wünsche dir, dass es dir gelingt aus dieser, von dir so geliebten natur, dem fotografieren und dem dichten, kraft zu gewinnen, damit du deinen verlust überstehen kannst ohne daran zu zerbrechen.

    in allen dingen atmet das geliebte wesen noch mit...
    in allen dingen liegt ein erinnern...

    viele liebe grüße
    gabriele

    AntwortenLöschen
  2. Nur Menschen können Natur so genießen wie wir. Und selbst Politiker sind Menschen.

    Liebe Grüße
    Helmut

    AntwortenLöschen