Samstag, 14. April 2012

Stromtid

Die letzte Reise ist es nicht,
nur etwas angehalten
die neue Eb'ne ist in Sicht
kann sich dort neu entfalten.


Es ist die Zeit, die er verbringt
auf vielen Wasserstraßen
ganz früh ihm schon ein Vöglein singt
und Rabenkrächz, ist es zu fassen?

Er gab dem Schiff den Namen "Stromtid"
der Strom braucht seine Zeit
die er verbringt und jeder sieht
er ist dafür bereit.



Er tritt bald seine Reise an,
sein Ziel ist unbekannt
an einem Orte lädt er dann
etwas für unser Land.

Doch Nächtens, da ist es ganz still
da gibt es and're Reisen,
die ich so gern nicht sehen will,
das Herz tut mir vereisen.



Ein lieber Mensch macht sich nun auf,
den letzten Weg zu gehen
verschwindet aus der Welten Lauf
werd niemals ihn mehr sehen.



Das Licht verlöscht, der Strom liegt still,
die Zeit wird eine andre
die Sonne stirbt und nun sie will
dass ich in Frieden wandre


So geh ich jetzt in meiner Spur
geniesse Stromes Tid
die Ferne zeigt mir Schönes nur,
das Neue, es obsiegt.

(c) Rolf Glöckner

1 Kommentar:

  1. Die ausführlich geschilderte Metapher lädt zu ausführlichem Gedankengang ein.

    Liebe Grüße
    Helmut

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