Samstag, 8. Oktober 2011

Herbstgedanken

Die Luft war feucht und auch schon kalt,
nur zäh quält sich der Sonne Strahl.
Ich macht auf meinem Wege halt,
Schauspiel zu sehn einmal.

Der Wind war wieder mit im Spiel,
liess mir das Rad fast stehn.
Er hielt mich ab von meinem Ziel
wollt' wohl gemeinsam mit mir gehn
und zeigen mir das schöne Land,
die wunderschönen Auen,
mir zeigen, was des Herbstes Hand
hier würde für mich bauen.
 Die Sonne, sie gewann an Stärke,
stieß jetzt herab vom Himmel
und freudig ging ich jetzt zu Werke
hört Glöckeleins Gebimmel.
Die Farben dort am Wegesrand,
sie werden täglich bunter
und mich nahm auf der Waldesrand
macht mich aufs Neue munter
Die Zeit wurd' langsam ziemlich kalt,
tat mir die Hände kneifen,
so fuhr ich schnell noch durch den Wald,
tat's Leben neu begreifen.
Sah' Engelein am Wegesrand
verwirrt von Gottes Worten
sprach zu ihm 's ist nicht alles Tand
an diesen schönen Orten.
(c) Rolf Glöckner

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