Mittwoch, 26. Oktober 2011

Nachzügler

Der Herbst ist da mit aller Macht,
die Nächte werden kalt
doch sieh, aus vielen Pflanzen lacht
noch Blütchen, gar nicht alt.


Es möchte noch den Sommer sehn,
reckt sich zu kaltem Licht
es möcht noch nicht zu Ende gehn
nein, sterben möcht' es nicht.

So stehen Blüten jetzt noch dort
in Gartens herbstlich Runde
sie zeigen sich an manchem Ort
und wohl noch manche Stunde.



So geh ich gern, die kleine Pracht
noch einmal anzuschauen
bestimmt die nächste kalte Nacht
wird sie mir bös' zerhauen.



Geniesse jetzt des Sommers letztes Leuchten
und danke sehr für jedes Licht
wenn Tage kommen jetzt, die feuchten,
dann Winter bringt mir kalts Gesicht.

Doch auch der Winter, Reif und Schnee,
hab'n auch sehr schönen Zeiten
Eisblumen und gefrorner See
mich wundersam begleiten.

So danke ich dem Sommer nun,
im Herbst ich jetzt noch bleibe
hätt' Zeit, mich etwas auszuruhn
an Wassers plätschernd Seite.

Geniesse dann das Herbstgewand
der Wälder großer Bäume
nehm' mir jetzt mal ein Buch zu Hand
und freu mich, wenn ich träume.


(c) Rolf Glöckner

1 Kommentar:

  1. das ist ja bezaubernd! Ja, in diesem Jahr konnten wir besonders lange genießen, da sind die Reserven für die dunkle kommende Zeit gut aufgefüllt.

    schön hier bei dir!

    mit lieben Grüßen
    isabella

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