Mittwoch, 30. November 2011

Schafe sehen mich an (Fortsetzung)

Da ist er ja wieder!
Was macht er denn jetzt?
Ich glaub, er kniet nieder!
Ich bin ganz entsetzt!


Ach so, 's wird ein Bild
von uns auf dem Deich.
Neugier von uns ist gestillt,
das Bild zeigt er uns gleich!

Er hatt uns gefunden
und jetzt nimmt er Platz
in Auens schön' Runde
ich mach mal 'nen Satz!


Jetzt nimmt er den Stift
und schreibt etwas hin!
Ganz ruhig er sitzt,
versunken im Sinn.

Der Stift, seh ich, er fliegt,
die Zeilen sind viel.
Ob er sich besiegt?
Jetzt ist er ganz still.

Nun blättert er um,
er ruht wohl in sich!
Ich stell mich mal dumm,
sag "Mäh" fürs Gedicht.


Er schaut uns oft an
und lächelt uns zu.
Er ist wohl besonders, der Mann.
Bei uns findet er Ruh'.

Er mag uns wohl leiden,
der schreibende Mann!
Wie lang kann er's treiben?
Geht heimwärts wann?

Und morgen, da kommt er
geradelt sogar!
Ich wette mit euch, glaubs immer mehr.
Er setzt sich zu uns, ist einfach da!

Wenn's Buch voll geschrieben,
was wird er dann tun?
wir geben ein "Mäh", dem Lieben!
und er soll auch ohne uns ruh'n!








Tut wer es mir gleich?








(c) Rolf Glöckner

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